Campamento Tecnológico, ruta de calle, zwei almuerzo solidario - ein langes Wochenende

Am Wochenende vom 6. bis 8. Oktober 2017 fand im YMCA Haus ein Camp statt. Es wurde von den Mitarbeitern des YMCA Valparaíso, von Microsoft und von CDI organisiert.

Teilnehmer waren die Jugendlichen, die am Curso de Líderes teilnehmen und die Jugendlichen aus dem Jugendkreis der freitagabends stattfindet.


Außerdem haben wir die 13-15-jährigen aus der Schule des YMCA in Valparaíso, die an der Jungschar dort teilnehmen, eingeladen. Viele von den Kids sind ebenfalls gekommen.

Aus Santiago kamen Ellen und JoJo zur Unterstützung und haben noch zwei Jugendliche aus dem YMCA in Santiago mitgebracht.

Freitagabend ging es nach der Anreise mit ein paar Kennenlernspielen los. Während die Teilnehmer mit Programm und Zimmeraufteilung beschäftigt waren haben wir Volontäre um die hundert Brötchen aufgeschnitten und mit Mayo und Wurst belegt.

 Nach dem „Once“ (kleine Zwischenmalzeit) sind wir alle gemeinsam losgezogen um Brote und Tee an die Obdachlosen zu verteilen. Zum krönenden Abschluss der Tour ging es zum Hafen, wo im Hafenbecken gerade eine riesige Badeente ausgestellt ist.


Vor allem für die Kinder vom Collegio war die Begegnung mit den Obdachlosen ein ziemlich krasses Erlebnis, weswegen wir uns danach noch einmal alle zusammengesetzt haben, um über das Erlebte zu sprechen.

Als Abendabschluss gab es eine Andacht die von Jojo und Ellen (unserer Unterstützung aus Santiago) gehalten wurde und ein paar Lieder.

Der Samstagmorgen begann anstatt um neun ganz spontan um halb neun, einfach weil das Frühstück eben schon fertig war. Daher saß der Großteil der Teilnehmer eben noch im Schlafanzug da.

Der Vormittag war gefüllt mit Programm. Grundlagen der objektorientierten Programmierung wurden angesprochen und die Teilnehmer durften auch selbst an ihren PCs programmieren.

Da für ein Uhr Mittagessen für die Teilnehmer geplant war, für zwei Uhr Mittagessen für die Bedürftigen („Comedor“) und um drei Uhr Küche und Essensraum komplett aufgeräumt sein mussten, da sich für den Nachmittag noch eine Gruppe eingemietet hatte, war ich diesen Tag überwiegend mit beim Kochen helfen und Geschirrspülen beschäftigt.

Ansonsten konnten wir vor allem mit Tee, Heißer Zitrone oder einer Wärmflasche für die Teilnehmer da sein, die mit verschiedensten Beschwerden auf dem Sofa vor unserer Tür saßen.

Erst um 12 Uhr abends, als auch das Abendessensgeschirr endlich fertig gespült war, haben Fabienne, Ellen und ich Zeit gefunden die Andacht für den nächsten Tag vorzubereiten.

 

Ein großes Mittagessen auf der Straße mit der Möglichkeit für die Bedürftigen, sich mit neuer Kleidung einzudecken, zu Duschen und sich die Haare schneiden zu lassen, stand für Sonntag an. Alle Campteilnehmer haben beim Aufbau und bei der Durchführung geholfen.

Für das Mittagessen haben wir eine Straße gesperrt um dort Tische und den Pavillon fürs Haareschneiden aufzubauen.

Die ganze Veranstaltung war ein echter Erfolg. Das Haareschneiden übernahm netterweise ein Friseursalon kostenlos und für Kleidung, Handtücher und Hygieneartikel hatte es im Voraus Spenden gegeben.

Zum Duschen wurden die Duschen des Fitnessstudios verwendet.

 

Auch wenn es beeindruckend war, wie alles irgendwie geklappt hat und wir die Gemeinschaft mit den Teilnehmern und den Mitarbeitern sehr genossen haben, waren wir Volis glaube ich alle froh als alles wieder aufgeräumt war, auch die Auswertungsrunde mit den Campteilnehmern vorbei war und wieder ein bisschen ruhe einkehrte.